Es gibt viele sehenswerte Orte an der jungen Donau.
Wir weisen auf das sehr gelungene Buch von Erwin Ulmer hin, dass 111 Orte an der oberen jungen Donau zeigt.
Wir zeigen Ihnen im Folgenden unsere 11 Highlights:
Der Gansnestturm in Fridingen
Der 16 Meter Hohe Turm auf 795 Meter ist ein Überbleibsel eines in den 1920er Jahren von der Energieversorgung Schwaben erbauten Pumpspeicherwerkes. Eine Zeit lang wurde bei Überschuss an Strom Wasser vom Tal in die Becken auf dem Berg gepumpt, mit dem bei Strombedarf wieder Turbinen in Fallrohren betrieben werden können. Die Anlage wurde in den 1960er Jahren ausser Betrieb genommen. Der Turm wurde 1967 dem Schwäbischen Albverein als Schenkung vermacht. Vom Turm geniesst man eine wunderschöne Aussicht auf Fridingen und die Umgebung.
Der Gansnestturm auf der Seite des Schwäbischen Albvereines
Das Kloster Beuron
Die Erzabtei Beuron ist ein Benediktinerkloster einen Ort flussabwärts von Fridingen, dass 1863 aus einem ehemaligen Augustiner Chorherrenstift hervorging.
Beuron ist bekannt als Herausgeber des katholischen Laienmessbuchs „Messbuch der heiligen Kirche (Missale Romanum)“, dass nach dem Pater Anselm Schott benannt ist. Die Philosophin Edith Stein besuchte das Kloster Beuron oft. Zudem ist Beuron bekannt für den Kunststil der Beroner Kunst, die dort entwickelt und gelehrt wurde. Die Erzabtei Beuron unterhält mit rund 405.000 Bänden die größte deutsche Klosterbibliothek und war bis 1967 theologische Hochschule.
Die Donauversinkung
Zwischen Immendingen und Tuttlingen und in Fridingen versickert die Donau an einigen Stellen teilweise komplett. Das Wasser fliesst unterirdisch in die Achquelle im Hegau.
https://de.wikipedia.org/wiki/Donauversinkung
Das Freilichtmuseum Neuhausen
Im Freilichtmuseum sind 25 original historische Gebäude aus der Umgebung versammelt. Sie wurden abgebaut und dort wieder originalgetreu aufgebaut. Dadurch lässt sich Geschichte hautnah erleben. In jedem Haus lässt sich erfahren, wie hier früher gearbeitet und gelebt wurde.
Die Kolbinger Höhle
Die Kolbinger Höhle ist eine 330 m lange Tropfsteinhöhle und die einzige Schauhöhle auf der Südwestalb. Seit 1968 ist die Höhle für Touristen zugänglich und gut ausgeleuchtet. Führungen sind am Wochenende über den Schwäbischen Albverein möglich. An der Höhle befindet sich ein schöner Grillplatz und ein Wanderheim des schwäbischen Albvereins.
Die Naturbühne Steintäle Fridingen
Spielzeit 2017: William Shakespeare „Ein Sommernachtstraum“
Seit 1960 befindet sich in einem Seitental des Donautals die Naturbühne Steintäle. Hier wird von ambitionierten Laien jede Saison je ein Theaterstück für Kinder und für Erwachsene aufgeführt. Allein schon die Kulisse ist sehenswert. Die Stücke werden mit mit viel Liebe zum Detail und wunderschönen Kostümen inszeniert und aufgeführt.
Der Campus Galli
In einem Waldstück nahe Meßkirch wird seit einigen Jahren ein Kloster nach dem weltberühmten Sankt Gallener Klosterplan mit historischen Mitteln erbaut.
Der Campus ist ein Stück experimenteller Archäologie und gleichsam ein sehenswerter historischer Erlebnispark. Hier kann man das Mittelalter hautnah erleben.
Das Schloss Sigmaringen
Das Schloss Sigmaringen ist Stammsitz der Familie Hohenzollern. Schon im Jahre 1077 findet sich an der Stelle eine erste Burg. Im 17. Jahrhundert entsteht das Schloss in der jetzigen Form. Das Schloss kann ganzjährig besichtigt werden. Eine Besonderheit ist, dass Sigmaringen während des Vichy Regimes „Hauptstadt“ von Frankreich war und das Schloss Regierungssitz.
Die Burg Wildenstein
Die Burg Wildenstein liegt oberhalb des Donautals auf dem Gebiet der Gemeinde Leibertingen. Die Burg entspricht noch heute fast unverändert dem Zustand von 1554. Die Burg war Denkmal des Monats im April 2016 der Denkmalstiftung Baden-Württemberg. Die Burg ist sehr sehenswert und man genießt von dort einen wunderbaren Ausblick ins Donautal. Nach ihrer ursprünglichen Nutzung beherbergte die Burg im Zweiten Weltkrieg die philosophische Fakultät der Universität Freiburg und wird heute als Jugendherberge genutzt.
Die Burgruine Kallenberg
Die Burgruine Kallenberg ist eine hochmittelalterliche Ruine im Naturpark obere Donau zwischen Fridingen und Beuron auf dem Gebiet der Gemeinde Buchheim. Die Burgruine kann von der Wohnung aus direkt gesehen werden und bildet eine wunderschöne Kulisse im Donautal. Die Burg wurde im Jahr 1200 errichtet. Einer aus dem Adelsgeschlecht der Burg wird 1577 zum Kölner Erzbischof gewählt, bekannte sich aber 1582 zur Reformation und heiratete. Von der Burgruine genießt man einen wunderbaren Blick über das Donautal. Neben der Ruine findet sich ein Grillplatz.
Die Maurus Kapelle
Die Kapelle wurde 1868 von Peter Lenz, der später die Beuroner Kunstschule begründete, erbaut. Sie liegt direkt am Donauradweg zwischen Beuron und Hausen im Tal. Lenz glaubte, mit Hilfe einer strengen Proportionlehre im Rückgriff auf die alten Ägypter eine „heilige Kunst“ konstruieren zu können. Die Kapelle ist tagsüber geöffnet und sehr sehenswert.